Bräuche am Hochzeitstag sollen dem frisch vermählten Brautpaar am Hochzeitstag den Weg ins Eheleben erleichtern! Hier findet ihr ein paar Beispiele für Bräuche am Hochzeitstag:
Hochzeitstorte anschneiden
Dieser alte Brauch besagt, dass der Ehepartner, der beim Anschneiden der Hochzeitstorte die Hand oben hat, auch in der Ehe das Sagen haben!
Reis werfen
Beim Verlassen der Kirche oder des Standesamtes werfen die Gäste Reiskörner, welches die böse Geister besänftigen und die Fruchtbarkeit symbolisieren sollen. Bitte vorher mit dem Standesbeamten oder dem Pfarrer sprechen, da dieser Brauch Unmut wegen der Verunreinigung auslösen könnte. Manche Menschen sind gegen die Benutzung von Lebensmitteln und stattdessen könnte man vielleicht Konfetti verwenden!
Blumenkinder
Ein alter Brauch ist es, dass Blumenkinder nach der kirchlichen Trauung auf dem Weg nach draußen Blumen vor dem Brautpaar streuen. Dahinter steckt ein Fruchtbarkeitsritual, welches dem Brautpaar einen reichen Kindersegen bescheren soll.
Brautstrauß werfen
Nach der kirchlichen Trauung oder Verabschiedung in die Flitterwochen wirft die Braut den Brautstrauß in die Menge der ledigen Gäste. Wer diesen Strauß fängt, so der Glaube, könnte als nächstes vor dem Traualtar stehen. Früher nahmen nur Jungfrauen an diesem Brauch teil. Inzwischen ist es aber so, dass alle unverheirateten die Hände nach dem Strauß ausstrecken können!
Braut über die Schwelle tragen
Wenn das Brautpaar die Feier verlässt und nun in den eigenen vier Wänden die Hochzeitsnacht beginnen möchte, muss der Bräutigam vor dem Betreten der Wohnung die Braut über die Türschwelle tragen. Die bösen Geister, die unter der Türschwelle lauern, können, wenn der Bräutigam die Braut trägt, nicht mit ihr in Berührung kommen.
Brautjungfern
Da die Braut am Tage ihrer Hochzeit von allerlei bösen Geistern besessen sein soll, wurde den Brautjungfern (unverheirateten Frauen) das gleiche Kleid angezogen, wie das der Braut. Die bösen Geister wussten deshalb nicht mehr, wer nun eigentlich die ‚echte Braut‘ war und verschonten diese.
Seil spannen
Nach der Trauung spannen Freunde des Brautpaares ein Seil vor das Kirchenportal oder den Eingang des Standesamtes. Mit Süßigkeiten, Münzen oder anderen Geschenken „kaufen“ sich die Brautleute von ihren Jugendsünden frei.
Baumstamm sägen
Verwandte oder Freunde legen einen nicht zu dicken Baumstamm auf einen Holzbock und das frisch vermählte Brautpaar muss diesen mit einer Ziehsäge gemeinsam durchsägen. Sie sollen damit beweisen, dass sie auch in der Ehe gut zusammen arbeiten können.
Spalier stehen
Haben die Brautleute ein besonderes Hobby, könnte man dieses mit dem Brauch verbinden. Sind beide begeisterte Fußballfans und gehören einem Verein an, könnte die Mannschaft ihres Vereins vor der Kirche aufmarschieren und sie mit Fußbällen in der Hand begrüßen.
Dosen scheppern
Leere Dosen an einer Schnur zusammen binden und an der Stoßstange oder dem Abschlepphaken des Brautwagens festbinden. Beim Fahren ertönt nun ein lautes scheppern und jeder weiß: hier kommt ein frisch vermähltes Paar. Stattdessen können auch alle Hochzeitswagen im Autocorso das Paar mit einem Hupkonzert begleiten. Durch das laute Hupen auf dem Weg zur Festlocation werden auch gleich die ‚bösen Geister‘ vertrieben!